Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs gedenkt ihrem am 08. September 2023 verstorbenen Initiator und dessen entschlossenem Engagement für die nachhaltige Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von jungen Krebspatient:innen mit der Einführung des Mathias-Freund-Preises.
Prof. Dr. med. Mathias Freund (Mitte) bei der Pressekonferenz zur Forderung nach einer Kostenübernahme fruchtbarkeitserhaltender Maßnahmen. © Michael Jungblut
Über den Preis
Der Mathias-Freund-Preis zeichnet ehrenamtliches Engagement für Krebspatient:innen aus, insbesondere für junge Menschen, die im Alter von 18 bis 39 Jahren mit der Diagnose und deren Folgen konfrontiert sind oder waren.
Der Preis wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder gemeinnützige Organisationen (z.B. Vereine, Stiftungen) in Deutschland vergeben, die sich durch herausragendes ehrenamtliches Engagement, z.B. im gesundheitspolitischen, medizinischen, sozialen, öffentlichkeitswirksamen sowie künstlerischem Bereich verdient gemacht haben. Der Mathias-Freund-Preis würdigt die Leistungen der Preisträger:innen und trägt dadurch die Vision von Prof. Dr. med. Mathias Freund einer verbesserten Versorgungs- und Lebenssituation von jungen Krebspatient:innen weiter.
Die Ehrung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro dotiert und wird durch die großzügigen Kondolenzspenden in Gedenken an Herrn Prof. Dr. med. Freund im vergangenen Jahr ermöglicht.
Detaillierte Informationen zu den Ausschreibekriterien, zum Bewerbungsverfahren und zur Preisverleihung werden zum Jahresende 2024 bekanntgegeben.
Für Fragen vorab steht Ihnen das Stiftungsteam zur Verfügung (info@junge-erwachsene-mit-krebs.de).
Prof. Dr. med. Mathias Freund (Mitte) mit jungen Betroffenen aus dem Netzwerk bei der Pressekonferenz zur Forderung nach einer Kostenübernahme fruchtbarkeitserhaltender Maßnahmen.
Über Prof. Dr. med. Mathias Freund:
Prof. Dr. med. Mathias Freund war ein exzellenter Arzt, ein Visionär mit immensem Kenntnisreichtum und einer Fülle an zukunftsorientierten Ideen. Schon früh erkannte er wie wichtig es ist, über die spezifischen medizinischen und sozialen Belange von jungen Krebspatient:innen aufzuklären und zielgruppenspezifische Angebote bereitzustellen.
Der Erfolg der Stiftung ist seinem unermüdlichen Einsatz als Initiator und ehrenamtlicher Kuratoriumsvorsitzender bis zu seinem Tod zu verdanken. Es ist ihm gelungen, wichtige Unterstützungsangebote ins Leben zu rufen. Dabei hat er einen besonderen persönlichen Kontakt zu den jungen Betroffenen aufgebaut und diesen über Jahre hinweg gepflegt und aufrechterhalten. Parallel schaffte er es, Ansprechpartner:innen aus der Gesundheitspolitik und öffentlichen Institutionen für die Arbeit der Stiftung zu gewinnen. Er liebte den politischen Diskurs und so zeichnet sich sein Lebenswerk dadurch aus, dass er dort, wo er wirkte, nicht die Nachteile und Probleme bedauerte, sondern immer Chancen erkannte und diese nutzte, um wichtige Neuerungen und Verbesserungen zu erwirken. Mit seiner Energie inspirierte und motivierte er sein Umfeld. Für sein Engagement für junge Erwachsene mit Krebs wurde er 2022 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande ausgezeichnet.