Unsere Aktivitäten gegen Diskriminierung
Eine Krebserkrankung überstanden – alles gut? Leider nicht in jedem Fall. Menschen mit und nach Krebs werden in einigen Fällen nicht gerecht behandelt und haben Nachteile. Dies wird in einer Reihe von Gebieten deutlich, auf denen wir arbeiten und junge Betroffene unterstützen. Ganz generell ist es unserer Meinung nach nicht gerechtfertigt, junge Menschen nach Krebs langfristig zu benachteiligen. Eine Initiative für ein „Recht auf Vergessenwerden“ wird auf europäischer Ebene von verschiedenen Organisationen betrieben und von der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs unterstützt. Für ein „Recht auf Vergessenwerden“ sollte als grobe Regel ein Zeitraum von fünf Jahren gelten.
Auf dem Hauptstadtkongress 2024 in Berlin veranstaltete die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, gemeinsam mit ihrer Stifterin, der DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. ein Satellitensymposium zum Thema „Right to be forgotten – Recht auf Vergessenwerden | Benachteiligungen von Krebspatient:innen jetzt auch in Deutschland stoppen!“. Hier wurde auch die neueste Gesundheitspolitische Schrift, Band 22 vorgestellt.
Diese kann unter https://www.dgho.de/publikationen/schriftenreihen/junge-erwachsene heruntergeladen werden.
Printexemplare können über ein Bestellformular angefordert werden.
European Cancer Patient Coalition, Webseite „Right to be forgotten“(https://ecpc.org/?page_id=27105)
Youth Cancer Europe (https://www.youthcancereurope.org/yce-hosts-eu-parliament-event-to-end-financial-discrimination-against-cancer-survivors/)
European Cancer Organisation (https://www.europeancancer.org/resources/169:right-to-be-forgotten-netherlands.html) – eine Dachorganisation verschiedener Fachgesellschaften und Organisationen im Bereich Krebs.
Webseite „Ending discrimination against cancer patients“ (https://endingdiscrimination-cancersurvivors.eu/).
Am 29.04.2022 haben wir zu diesem Thema eine Pressemitteilung herausgegeben. Darin fordern wir die Politik auf, sich in der aktuellen 20. Legislaturperiode mit dem Thema zu beschäftigen. Am 6.12.2022 berichteten wir in einer weiteren Pressemitteilung über die Fortschritte auf EU-Ebene.
Wir haben das Thema bereits zusammen mit Betroffenen mit verschiedenen politischen Entscheidungsträgern und Institutionen besprochen und stehen in weiterem Austausch: Dr. Ottilie Klein, MdB (CDU); Tiemo Wölken, MdEP (SPD); Katrin Helling-Plahr, MdB (FDP); Jens Teutrine, MdB (FDP). Des Weiteren stehen wir im Austausch mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Es konnte eine Sensibilisierung für das Thema erreicht werden. Die Bedürfnisse junger Krebspatient:innen werden dank des Einsatzes der Betroffenen zunehmend ernst genommen. Weitere Treffen sind in Planung.
Stand: 06.06.2024