Berlin, 14. Oktober 2019. Seit ihrer Gründung vor fünf Jahren schreibt die Stiftung jährlich ein Promotionsstipendium mit dem Ziel, Wissenschaft und Forschung sowie das öffentliche Gesundheitswesen im Bereich von Krebserkrankungen bei jungen Erwachsenen zu fördern, aus. Neben der Generierung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sollen die jungen Akademiker durch das Stipendium finanziell unterstützt werden, um sich dadurch voll und ganz auf Ihre Forschung konzentrieren zu können.
Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen mit ihren Arbeiten rund um den Themenkomplex „Krebserkrankungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 39 Jahren“ beworben. Während der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie wurde am 14. Oktober 2019 das Promotionsstipendium in Berlin offiziell vergeben. Wir freuen uns außerordentlich über den mittlerweile 7. Promotionsstipendiaten der Stiftung.
Unterstützung für seine wissenschaftliche Forschung erhält ab Oktober 2019 der 23-jährige Stanislaus Gröhnke aus Hamburg. Gröhnke studiert im achten Fachsemester Humanmedizin im Modellstudiengang iMED am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). In seinem Promotionsprojekt thematisiert er die „Vergleichende Evaluation von subjektiv berichteter und objektiv gemessener körperlicher Aktivität bei jungen Erwachsenen nach einer Krebserkrankung im Kinder-/Jugend oder jungen Erwachsenenalter.“ Ziel der Arbeit sei es laut Gröhnke „Für künftige Datenerhebungen oder Interventionen eine belastbare Basis zur Bewertung der subjektiv erhobenen Daten zu etablieren. Des Weiteren sollen positive und negative prädiktive Faktoren für die Konvergenz der verschiedenen Datensätze ermittelt werden, um Patienten besser einschätzen und beraten zu können.“
(v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Mathias Freund, Greta Sommerhäuser, Stanislaus Gröhnke, Prof. Dr. med. Diana Lüftner)
Während der Jahrestagung stellte auch die Stipendiatin vom vergangenen Jahr, Frau Greta Sommerhäuser, den aktuellen Stand ihres Promotionsprojektes vor. Im Rahmen der wissenschaftlichen Posterausstellung kamen beide Stipendiaten ins Gespräch, traten in einen lebhaften Austausch und wurden vom Vorstand der Stiftung Frau Prof. Dr. med. Diana Lüftner und dem Kuratoriumsvorsitzenden Herrn Prof. Dr. med. Mathias Freund beglückwünscht.
Mittlerweile konnte die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs seit ihrem Bestehen sieben Promotionsstipendien vergeben. Außerordentliche erfreulich ist die wachsende Beteiligung und das steigende Interesse verschiedener Fachrichtungen am Themenkomplex. Die ersten Promotionsstipendien wurden im Oktober 2015 an zwei Medizinstudentinnen aus München und Lübeck vergeben. Mehr Informationen zu allen Stipendiaten sind auf der Website der Stiftung veröffentlicht.
Auch in den kommenden Jahren lobt die Stiftung gemäß ihrem Motto „Krebs erforschen. Zukunft spenden.“ weitere Promotionsstipendien aus. Studierende deutscher Universitäten und Hochschulen sind eingeladen, sich zu bewerben. Das einjährige Promotionsstipendium ist mit insgesamt 10.000,00 Euro dotiert. Jeder Stipendiat erhält eine monatliche Unterstützung von 800,00 Euro sowie einen Sachkostenzuschuss in Höhe von 400,00 Euro für den Erwerb von Fachliteratur oder für Reisen zu wissenschaftlichen Kongressen. Diese Wissenschaftsförderung richtet sich ausdrücklich an Akademiker aller Fachrichtungen, die zum Themenkomplex „Krebserkrankungen bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 39 Jahren“ forschen. Die Förderrichtlinien zum Promotionsstipendium 2020/2021 werden im März 2020 von der Stiftung veröffentlicht.
Jedes Jahr erkranken ca. 15.000 junge Frauen und Männer in dieser Alterskohorte neu an Krebs. Junge Erwachsene mit Krebs benötigen eine spezielle medizinische Behandlung und psychosoziale Versorgung. Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs ist Ansprechpartner für Patienten, Angehörige, Mediziner, Wissenschaftler, Unterstützer und die Öffentlichkeit. Sie ist im Juli 2014 von der DGHO Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. gegründet worden. „Über die Förderung der Forschung hinaus entwickeln und betreiben wir Projekte, die den jungen Krebspatientinnen und -patienten konkrete, kompetente und kostenlose Hilfestellungen in ihrem Alltag mit der schweren Erkrankung bieten. Um die Promotionsstipendien und weitere Projekte der Stiftung zu ermöglichen, benötigen wir immer wieder engagierte Menschen an unserer Seite, die unsere Arbeit mit ihren Spenden unterstützen“, erklärt Freund. Die Stiftungsarbeit ist als gemeinnützig anerkannt und wird ausschließlich über Spenden finanziert.
Spendenkonto der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs:
Postbank, IBAN: DE57 1001 0010 0834 2261 04, BIC: PBNKDEFF
(Die angegebene Genderform gilt für alle Geschlechter.)