Ein Gastbeitrag von Lorena
Wir, als TREFFPUNT Köln, sind eine bunt gemischte Gruppe junger Erwachsener, die von Krebs betroffen sind oder waren. Diese gemeinsame Erfahrung nutzen wir, um uns einerseits auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen und andererseits, um auf die Bedürfnisse junger Erwachsener mit und nach Krebs aufmerksam zu machen. Dabei liegt es uns sehr am Herzen einen Rahmen zu schaffen, der es zulässt gemeinsam zu lachen, aber auch öffentlich und wirksam arbeiten zu können.
Neben der Teilnahme an Patiententagen, Wohltätigkeitsveranstaltungen oder anderer kleiner Events, machen wir auch die ganz alltäglichen Freuden und Konflikte zum Thema. Dabei konzentrieren wir uns auch auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Gruppenmitglieder und versuchen sowohl actionreiche als auch ruhigere Programmpunkte und Events miteinander zu verknüpfen. In den letzten Monaten hat sich in der Entwicklung unseres Treffpunkts einiges getan. Wir sind gewachsen, auch im Organisations- und Leitungsteam, kommen in unserer Kerngruppe in regelmäßigen Abständen zusammen und freuen uns immer wieder neue Gesichter begrüßen zu dürfen.
Das Schöne daran ist die Wertschätzung und der freundschaftliche Umgang, mit dem auch über den TREFFPUNKT hinaus ganz viel Unterstützung und Zuspruch stattfinden. Doch auch neben einem sportlichen Ausflug zum Schwarzlichtminigolf, ausgedehnten Frühstücksrunden, dem ein oder anderen Picknick, Essen und Feierabendbierchen, waren wir im Namen der Stiftung öffentlich wirksam unterwegs.
Ein großes Highlight, an dem wir alle gewachsen sind und das uns persönlich sowie auch unsere Arbeit inspiriert hat, war die Gestaltung eines Seminars an der Uniklinik Köln, das den Umgang von Ärzt*innen mit jungen Krebspatient*innen in den Fokus gerückt hat. Geleitet und konzeptioniert wurde die Veranstaltung vom Kuratoriumsmitglied der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, Herrn Prof. Dr. med. Volker Diehl, der mit seinem Wissen, seinem Erfahrungsschatz und seiner wunderbaren Art einen Dialog ermöglicht hat, der nachhaltig im Gedächtnis blieb und auf beiden Seiten zu wertvollen Erkenntnissen, Denkanstößen und Begegnungen führte.
Neben diesem kleinen Projekt, hat auch die gemeinsame Reise nach Berlin, zum Dreh der aktuellen Aufklärungskampagne „Der Krebs fährt mit“, bleibende Eindrücke hinterlassen. Ein tolles Aufeinandertreffen mit den anderen TREFFPUNKTEN, ganz viel Zeit für einen sehr intensiven und persönlichen Austausch und unfassbar viel Gelächter und gute Laune – die Hauptstadt hat sich von seiner besten Seite gezeigt und wir sind vollkommen glücklich, dankbar und mit einer Menge schöner Erinnerungen im Gepäck zurückgekehrt.
In Zukunft möchten wir im Raum Köln noch präsenter und aktiver werden. Wir wollen eine Anlaufstelle für all diejenigen sein, die mit der Krankheit kämpfen, gekämpft haben oder den Kampf aufnehmen werden/müssen. Ganz nach dem Motto: Zusammen ist man weniger allein.